Rafting Myanmar

Wildwasser Rafting in Myanmar

Myanmar bietet mit seiner wilden und ursprünglichen Natur ein Paradies für Liebhaber des Wildwasser Raftings. Hier können sie abseits des Tourismus die Kraft des Wassers erleben, inmitten von dicht bewachsenen Bergen und unberührter Landschaft. Hier können Sie Ihr Bedürfnis nach Abenteuer auf den ungebändigten Flüssen Myanmars stillen und eine Rafting-Tour erleben, die Ihnen den Atem raubt. Dabei können Sie, je nachdem, wie groß Ihre Abenteuerlust ist, zwischen einem Halbtagesausflug und mehreren Tagen wählen, die sie auf den Flüssen erleben können. Übernachtungen werden in Zelten, aber auch in Hütten in den kleinen Bergdörfern angeboten. Dies ermöglicht Ihnen gleichzeitig, das Leben der Einwohner, abseits von den Tourismuszentren, kennen zu lernen.

Was ist Wildwasser Rafting?

Beim Wildwasser Rafting werden hohe Geschwindigkeiten und verschiedene Schwierigkeitsgrade zur Herausforderung. Die Rafts sind meist für vier bis zwölf Personen ausgelegt und tragen Sie über Stromschnellen und idyllische Flussläufe. Ausgestattet mit Helm, Schwimmweste und Paddel machen Sie sich auf in dieses Abenteuer, das ihre Konzentration und Reaktionsschnelligkeit fordert. Sie sollten keine Angst vor Wasser haben, denn beim Wildwasser Rafting wird es schnell turbulent und nass. Ihr erfahrener Guide instruiert Sie, bevor Sie das Boot besteigen, und so ist für alle im Boot ein großer Spaß garantiert. In Europa hielt das Wildwasser Rafting etwa in den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts Einzug. Bereits 1972 wurde das erste Mal Wildwasser Rafting bei den Olympischen Spielen in München als Wettkampf angeboten. 

Ein kleiner Einblick zum Wildwasser Rafting in Myanmar bietet dieses Video.

Die Schwierigkeitsgrade beim Wildwasser Rafting

Für das Wildwasser Rafting hat der deutsche Kanu Verband und die International Canoe Federation (ICF) sechs Schwierigkeitsgrade festgelegt, die anzeigen, welche Herausforderungen der jeweilige Fluss bietet. 

Grad I: bedeutet “unschwierig”. Das Wasser hat regelmäßige Wellen und Ströme, sowie nur kleine Wasserschwälle. Die Sicht ist frei auf den weiteren Flusslauf. Das Flussbett bietet nur kleine Hindernisse.

Grad II: meint “mäßig schwierig”. Es besteht ein Strom, der unregelmäßig ist, ebenso die Wellen sind nicht mehr regelmäßig. Es gibt mittlere Wirbel und Schwelle. Die Sicht ist hier schon etwas eingeschränkt, das Flussbett bietet einfache Hindernisse oder kleine Stufen. 

Grad III: wird als “schwierig” definiert. Dabei bestehen teilweise bereits hohe und unregelmäßige Wirbel und Wellen. Die Sicht ist noch übersichtlich, das Flussbett besteht aus Stufen, Blöcken und andere Hindernissen. 

Grad IV: bedeutet “sehr schwierig” mit andauernden Wirbeln, Wellen und Wasserschwällen. Dabei ist die Durchfahrt nicht immer zu erkennen und muss teilweise vorher erkundet werden. Das Flussbett ist geprägt durch Blöcke, die unterschiedlich hoch und platziert sind. Es gibt durch den Wasserstrom und verschieden hohe Stufen einen Rücksog beim Rafting.

Grad V: er wird als “äußerst schwierig” beschrieben. Das Wasser bietet extreme Wellen, Wirbel und Schwälle. Daher ist eine Erkundung für eine gute Sicht unvermeidbar. Das Flussbett ist geprägt durch enge Durchlässe, hohe Gefälle und schweres Durchkommen.

Grad VI: meint “Grenze der Befahrbarkeit”. Das Wasser ist bei bestimmten Bedingungen kaum bis unmöglich durchfahrbar. Es besteht im Allgemeinen ein hohes Risiko.

Rafting in Myanmar

Das Wildwasser Rafting wird in Myanmar hauptsächlich in zwei Flüssen angeboten: Dem “(Nam) Pang” und dem `Mai (Hka) Fluss. Der Pang Fluss ist ein Nebenfluss des Salween Flusses. Letzterer gehört zu den wichtigsten Flüssen Südostasiens. Der N`Mai (Hka) Fluss fließt parallel zum Irrawaddy Fluss. 

Der Irrawaddy Fluss ist der größte Fluss Myanmars und fließt fast geradlinig von Norden nach Süden durch das Land. Er kommt aus südöstlicher Richtung der Himalaya-Ausläufer im Kachin-Staat von Myanmar. Zunächst fließt der Irrawaddy durch China, bildet später die Grenze zu Myanmar und zieht weiter über Mandalay, in dessen südwestlicher Richtung der Chindwin in den Irrawaddy fließt. Neben dem Chindwin gehören zum Irrawaddy vier weitere große Flüsse. Dies sind: Taping, Shweli, Myitnge und Mu. 

Schließlich mündet der Irrawaddy in den Golf von Martaban, der zur Andamanensee gehört (dem Randmeer des Indischen Ozeans). Bereits im 6. Jahrhundert fanden auf dem Irrawaddy wichtiger Handel und Transport statt und bis heute werden ein großer Teil des Transports von Waren, auch Export, über den Irrawaddy abgewickelt.

Der Irrawaddy entspringt im Kachin-Staat an der Stelle, an der die beiden Flüsse N´Mai (Hka) und Mali zusammenfinden. Diese fließen parallel zueinander. Der N´Mai (Hka) entspringt in den Himalaya-Gletschern im Osten Tibets. Er hat eine solch starke Strömung, dass eine Beschiffung nicht möglich ist. Dafür ist er für Wildwasser-Rafting ein beliebtes Ziel und garantiert ein unvergessliches Erlebnis.

Der (Nam) Pang Fluss

Der Pang Fluss, der teilweise auch “Nam Pang” genannt, aber auch unter “Nam Lang-Fluss” zu finden ist, ist der größte Nebenfluss des Salween Flusses. Der Pang Fluss entspringt im Nordosten von Pangkyehtu im Shan-Staat, fließt durch den Ort Kunhing und mündet schließlich in Na-khilek in den Salween Fluss. Auf birmanisch heißt der Pang Fluss “Thanlwin Myit”. Daher stammt die Bezeichnung im Englischen “Salween”. Die Shan nennen ihn “Nam Kong”. Im Deutschen sind die Schreibweisen ebenso “Salween”, aber auch “Salwin” und “Saluen” üblich.

Der Pang Fluss zeichnet sich durch wunderschöne Wasserfälle, viele kleine Inseln und diverse Stromschnellen aus. Zudem leben in der Region zahlreiche Arten von Tieren, sodass sie als eine der artenreichsten Gebiete der Welt bezeichnet wird. Zugleich sind in der Region um den Pang Fluss wunderschöne grüne Wälder beheimatet. Die Natur hier ist einzigartig und bietet Wildwasser-Erlebnisse mit einer Stärke der Klassen drei bis vier. Damit ist der Pang Fluss zum Wildwasser Rafting etwas weniger herausfordernd als der N´Mai Hka Fluss. Er gilt als sicherer Fluss und bietet damit denjenigen, die zwar Abenteuer lieben, jedoch gleichzeitig Spaß und Naturerlebnisse verbinden, eine gute Kombination.

N´Mai (Hka) Fluss

Der N´Mai Hka River hat viele verschiedene Namen. Teilweise wird er lediglich mit N`Mai bezeichnet. Auch die Schreibweisen sind sehr unterschiedlich. Man kann ihn unter dem Namen Maykha ebenso finden, wie unter Malikha River. Einen wesentlichen Beinamen hat der Fluss auch noch: “Everest of Rivers” (Everest der Flüsse). Und diesen Namen trägt er nicht umsonst. Er gilt als einer der extremsten Wildwasser Rafting Flüsse der Welt. Die Einheimischen nennen ihn auch “Impossible River” (unmöglicher Fluss), weil er kaum bezwungen werden kann. Er fließt von China nach Myanmar, ist insgesamt ca. 230 km lang und gehört zum Irrawaddy-Fluss-System. So ist er mit einer Rafting Strecke von 180 km und einem Schwierigkeitsgrad von Klasse fünf bis sechs ein sehr anspruchsvoller Fluss. Der N´Mai Hka liegt in der Nähe von Putao im Norden von Myanmar und an der Grenze zu Indien und Tibet. Von dort hat man einen unglaublichen Blick auf die Himalaya-Region. Die Bergstämme leben hier noch wie vor hundert Jahren. Sie sind umgeben von subtropischen, sehr artenreichen Wäldern. Dieses Gebiet gilt als eines der letzten großen Wildnisgebiete der Welt mit den abgelegensten Orten der Welt und unberührter Natur. 

Die Wildnis Myanmars wartet auf Sie

Myanmar bietet Ihnen die Chance in einer der unberührtesten Gegenden der Welt Wildwasser Rafting zu erleben. Bisher steckt der Tourismus, besonders was die Aktivitäten im Hinterland von Myanmar betrifft, noch in den Kinderschuhen. Nutzen Sie diese einzigartige Gelegenheit und gehören Sie zu den ersten, die Wildwasser Rafting in Myanmar erleben. In wunderschöner Natur können Sie die Naturgewalten hautnah erfahren und Ihre Abenteuerlust mit einem unvergesslichen Erlebnis in diesem einzigartigen Land stillen. 

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