Ehemals Myanmars Hauptstadt und seit 2019 Unesco Weltkulturerbe bietet Bagan auf dem rund 40km² großen Areal insgesamt 3000 Monumente, die besichtigt werden können. König Anawratha, der zwischen 1044 und 1077 regierte, machte Bagan, damals noch unter dem Namen Pukam, zu einer bedeutendsten Stätte des Landes und es setzte ein regelrechter Bauboom ein. Erstmalig erwähnt wurde die Stadt jedoch bereits im Jahr 849. Der Niedergang des Reichs der Baganen setzte im 13. Jahrhundert ein, als Steuereinnahmen ausblieben und es zu Hungersnöten im Land kam. Als die Mongolen in Myanmar einfielen flohen die Bewohner aus Bagan.
Die Shwezigon-Pagode zält zu den Meisterwerken religiöser Bauten in Bagan und diente als Prototyp für viele spätere Stupas, die in ganz Myanmar gebaut wurden. König Anawrahta begann mit dem Bau der Shwezigon als massiver und zentral wichtiger Reliquienschrein, der eine Vielzahl von Buddha-Artefakten umhüllen sollte, darunter eine Kopie des Zahns von Kandy aus Sri Lanka, Stirn- und Schlüsselbeinknochen und eine smaragdgrüne Buddha-Abbildung aus China.
Ebenfalls in Bagan befindet sich der Gawdawpalin-Tempel. Der zweithöchste Tempel Bagans wartet in seinem Innern mit Bildern Buddhas auf Sie und ist von einer beeindruckenden Landschaft umgeben. In Bagan kann man ganze Tage verbringen und immer noch Neues entdecken. Mit dem einmal gekauften Ticket ist man für insgesamt 5 Tage zum Eintritt berechtigt. Denken Sie bei einem Besuch auch daran, eine Taschenlampe mitzubringen. Sie sollten auf jeden Fall in den frühen Morgenstunden den Aufstieg auf eine der Tempelanlagen wagen. Beachten Sie, dass die Treppenaufgänge unbeleuchtet sind. Eine Stirnlampe kann daher auch von großem Nutzen bei diesem Abenteuer sein.
Dies sind nur einige der Highlights der zahlreichen Tempelanlagen Myanmars, die sie auf keinen Fall auf ihrer Reise verpassen sollten. Lesen Sie vor ihrem Tempelbesuch auch unsere Hinweise zum Verhalten in religiösen Stätten.